Ausgabe Juni 2001

Demokratisch, praktisch gut?

Das Europa der Regionen und die Osterweiterung

Das "Europa der Regionen", so scheint es, ist das Europa der Zukunft. Der traditionelle europäische Nationalstaat kann die Aufgaben, die ihn einst charakterisierten, nicht mehr ausreichend erfüllen: Er wird durch gleichzeitige Entwicklungen wie die wirtschaftliche Globalisierung und die zunehmenden internationalen sozialen, ökologischen und (sicherheits-)politischen Interdependenzen von oben sowie durch die regionalistischen Bewegungen von unten in Frage gestellt: In der Folge gibt er Kompetenzen an die Europäische Union und die Regionen ab und ist nur noch ein Akteur im DreiEbenen-System der EU. Evidenzen für diese Veränderungen in Richtung eines "Europa der Regionen" gäbe es, so meinen jedenfalls die zahlreichen Vertreter dieser Interpretation des europäischen Einigungsprozesses, genug: Haben nicht viele EU-Mitgliedsstaaten in den letzten Jahren auf die Forderungen der regionalistischen Bewegungen reagiert und Kompetenzen an die Regionen abgegeben bzw.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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