Ausgabe März 2008

Von Asien lernen?

Im Jahr der Olympiade schaut die ganze Welt gebannt auf China. Angesichts der rigiden Einschränkungen der Pressefreiheit fürchten nicht nur Regimekritiker, dass das Land der Mitte die Olympischen Spiele instrumentalisiert, um der Welt seine neue Macht zu demonstrieren. Wie aber verhält es sich jenseits dessen mit unserem Blick auf China und darüber hinaus auf den gesamten asiatischen Kontinent?Im Jahr der Olympiade schaut die ganze Welt gebannt auf China. Angesichts der rigiden Einschränkungen der Pressefreiheit fürchten nicht nur Regimekritiker, dass das Land der Mitte die Olympischen Spiele instrumentalisiert, um der Welt seine neue Macht zu demonstrieren. Wie aber verhält es sich jenseits dessen mit unserem Blick auf China und darüber hinaus auf den gesamten asiatischen Kontinent? Ulrich Menzel untersucht in seinem pointierten wie streitbaren Beitrag die Wandlungen, die die europäische Wahrnehmung in den vergangenen Jahrzehnten durchlaufen hat. Mit diesem Beitrag setzen wir unsere China-Reihe fort, in der wir zuletzt Aufsätze unter anderem von Hyekyung Cho (1/2006), Chuan Chen (3/2006), Patricia von Hahn (6/2006), Bill McKibben (8/2006), Björn Ahl (11/2006), Rolf Geffken (2/2007), Matthias Adolf und Jens Köstner (4/2007), Christa Wichterich (1/2008) sowie Ralph Rotte (2/2008) veröffentlichten. – D. Red.

Asien gilt als die große Entwicklungsregion auf der Welt.

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Aktuelle Ausgabe September 2025

In der September-Ausgabe plädiert Lea Ypi für eine Migrationsdebatte im Sinne der Aufklärungsphilosophie. Cinzia Sciuto fordert, der zunehmenden Aushöhlung des Völkerrechts mit einer entschiedenen Verteidigung desselben zu begegnen – und nicht mit Resignation und falschem Realismus. Für Georg Diez markieren die Kriegsverbrechen in Gaza und die fehlenden Reaktionen darauf einen Epochenbruch; sie stünden für nicht weniger als den Verrat des Westens an der Humanität. Herfried Münkler analysiert, wie Kriege historisch endeten und Friedenszeiten begannen und was das mit Blick auf den Ukrainekrieg bedeutet. Simone Schlindwein deckt auf, wie Russland junge Afrikanerinnen mit falschen Versprechen für die Kriegswirtschaft rekrutiert. Warum die grüne Digitalisierung ein Mythos ist und was der KI-Boom den Globalen Süden kostet, erläutern Ingo Dachwitz und Sven Hilbig. Und Eva-Maria Klinkisch sowie Markus Rieger-Ladich zeigen auf, wie Long Covid-Betroffene von der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem systematisch ignoriert werden – und was dagegen zu tun ist. 

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