Rede des US-Präsidenten Barack Obama zum Irak- Abzug der US-Truppen vom 31. August 2010
Mitte August verließen die letzten Kampftruppen der U.S. Army den Irak. Damit ist der von Barack Obama bereits im Präsidentschaftswahlkampf vehement kritisierte Kriegseinsatz offiziell beendet, wenn auch noch nicht abgeschlossen: Rund 56 000 Armeeangehörige verbleiben einstweilen, als Militärberater und Schulungspersonal, im Zweistromland. Wir dokumentieren die „Address to the Nation“, die Obama aus diesem Anlass hielt. – D. Red.
Guten Abend. Ich möchte heute über das Ende unseres Kampfeinsatzes im Irak, die weiterhin bestehenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit sowie die Notwendigkeit sprechen, unsere Nation hier, in der Heimat, wieder aufzubauen.
Ich weiß, dass dieser historische Augenblick in eine Zeit fällt, in der viele Amerikaner tief verunsichert sind. Wir befinden uns nun seit beinahe zehn Jahren im Krieg. Wir haben eine lange und schwere Rezession durchgemacht. Und inmitten all dieser Unwägbarkeiten erscheint die Zukunft, die wir für unser Land aufzubauen versuchen – eine Zukunft dauerhaften Friedens und langfristigen Wohlstands – vielleicht manchmal unerreichbar.
Aber dieser Meilenstein sollte alle Amerikaner daran erinnern, dass wir es sind, die die Zukunft gestalten, wenn wir zuversichtlich und entschlossen vorwärts gehen.