
Bild: ZDF-Sommerinterview 2018 mit Alexander Gauland, AfD, vom 12.08.2018 (Screenshot)
Was wird bleiben von diesem „Jahrhundertsommer“? Die ungeheure Hitze – und der Klimaexperte Alexander Gauland. Allzu oft sind die obligatorischen Sommerinterviews ja schon in dem Augenblick vergessen, in dem sie ausgestrahlt werden. Nicht das von Gauland: Dieses leistete Aufklärung über die geistige Verfassung der Republik, indem es dem ganzen Land den Spiegel vorhielt und seine heimlichen Wünsche hervorzauberte.
Befragt nach den neuen Klimaextremen sagte der AfD-Chef: „Wir glauben nicht, dass das sehr viel mit dem CO2-Ausstoß durch die Industrieproduktion oder durch menschliches Tun zu tun hat. Wir hatten früher Eiszeiten, wir hatten früher kalte Zeiten, längst vor der Industrialisierung. Ja, es gibt einen Klimawandel. Dass der Mensch dazu viel beitragen kann, glaube ich nicht.” Gauland erklärte die Klimafrage also kurzerhand zur bloßen Glaubensfrage! Die Empörung kannte keine Grenzen.
Dabei zog noch 2007 eine ganze Armada hochmögender „Intellektueller“ um den damaligen „Cicero“-Chef Wolfram Weimer gegen die totalitäre „Klimalüge“ zu Felde, den angeblichen neuen „heiligen Krieg, den Dschihad“ (siehe Albrecht von Lucke: Oh, Cicero, „Blätter“ 10/2007).