Ausgabe Januar 1991

Editorial

Am 7. Dezember 1990, dem Jahrestag der Eröffnung des zentralen Runden Tisches der DDR im Berliner Dietrich-Bonhoeffer-Haus, erhielten an gleicher Stelle Bärbel Bohley und Wolfgang Ullmann, stellvertretend für die Demokratiebewegung der DDR, den Demokratie-Preis der „Blätter". Die Laudatio hielt Walter Jens. Der Preis ist mit 10 000 DM dotiert und wird mit Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung politisch-wissenschaftlicher Publizistik und demokratischer Initiativen e.V., Bonn, vergeben, deren Vorsitzender Karlheinz Koppe die Veranstaltung eröffnete. Zahlreiche Teilnehmer/innen des Runden Tisches, Vertreter/innen der Bürgerbewegungen, Persönlichkeiten aus Politik und Kultur waren erschienen, vom zentralen Runden Tisch neben den Preisträgern u.a.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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