Ausgabe November 1998

Von der Konfrontation zum Dialog?

Perspektiven des Zusammenlebens von Kurden, Türken und Deutschen

"Deutschland ist ein Einwanderungsland." Die neue Regierung dürfte mit dieser Feststellung weniger Probleme haben als ihre Vorgängerin. Endlich soll nun das Staatsangehörigkeitsrecht von 1913 geändert werden. In diesem Zusammenhang ist gelegentlich von "weichen Themen" die Rede, mit denen die Koalition Punkte sammeln könne, wenn sie auf der "Hauptstrecke" nicht recht vorankomme, oder auch von "Reformen, die nichts kosten". Doch auch bei weichen Themen kann es um harte gesellschaftliche Konsequenzen gehen - und Reformen, die den Namen verdienen, sind in der Regel (vom Geld ganz abgesehen) nicht gratis zu haben. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit gegenwärtigen Schwierigkeiten der Integration der größten Einwanderergruppe(n). Wir setzen damit die Diskussion über die Bundesrepublik als Einwanderungsland fort; vgl. die "Eindringliche Erinnerung" in Heft 7/1998, sowie die Beiträge von Micha Brumlik (8/1998), Helena Sabbagh (9/1998) und Ulrich K. Preuß (10/1998). - D. Red.

Zwei Millionen Menschen aus der Türkei leben in der Bundesrepublik. Der Kurdenkonflikt in ihrem Herkunftsland beeinträchtigt das Verhältnis zwischen der türkischen, der kurdischen und der deutschen Bevölkerung.

November 1998

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