Kurosawas Träume
Regen fällt durch die Sonnenstrahlen und die Füchse feiern, gemäß der Legende, Hochzeit. Der kleine Junge verläßt gegen das Verbot der Mutter das Elternhaus und schaut heimlich zu.
Damit hat er sich versündigt. Eine geheimnisvolle Botschaft führt ihn zum Fuß des Regenbogens in einer blumenübersäten Wiese, und schon die Farben signalisieren, daß er Vergebung finden wird.
Aber die Tür, die in die Geborgenheit führt, bleibt für immer verschlossen. Von seinen Richtern erhält er die Gnade zugestanden, ein letztes Mal die Blüten der gefällten Pfirsischbäume sehen zu dürfen. Da läßt er sich durch ein schönes Mädchen ablenken und vor ihm stehen anklagend nur noch kahle Äste. Theaterhafte und zugleich naturtrunkene Bilder evozieren geheimnisvolle Legenden des alten Japan. Erbauliche Geschichten werden erzählt, in denen die Verstrickung märchenhaft unausweichlich und der Schuldspruch lakonisch ist. Da die Gegenspieler des Kindes marionettenhafte Repräsentanten einer abstrakt bleibenden Autorität sind, gibt es statt einer Handlung nur ein Zeremoniell, statt der Moral nur eine religiös-unhinterfragbare Belehrung, deren einfache Philosophie jede Assoziation erlaubt.
Im Schneesturm haben sich vier Bergsteiger verirrt, ihr Anführer hat Mühe, sie vom Aufgeben abzuhalten.