Der häßliche Deutsche geht um. Deutschlands größter Motorsägenproduzent Hans Peter Stihl hat als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) den politischen Parteien vorgeworfen, lange Zeit untätig im Kampf gegen den Rechtsextremismus geblieben zu sein. Man habe, sagt er, die "Auswüchse" zu leicht genommen und nicht erkannt, welche Wirkung die Gewalt von rechts für das Bild Deutschlands im Ausland habe - er meint den Export deutscher Motorsägen in alle Welt. Sogar bei Deutschlands größtem Rüstungs- und Autokonzern, bei Daimler, zieht man schon - vom Exportrückgang tief betroffen - die Reichskriegsflagge ein. Die Bekundungen der deutschen Exportindustrie, die modisch zum Nadelstreifenanzug - da kennt sie nichts - die Plakette trägt "Rühr meinen Kumpel nicht an", sie könnten darüber hinwegtäuschen, wie man in unserem Land wirklich denkt.
Doch davor behüten uns Helmut Kohl und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Gewiß, auch der Kanzler zeigte zwischen den Gesprächen über die zeitgemäße Ausgestaltung des Asylrechts die notwendige Betroffenheit: der "Anschlag" von Mölln sei eine "schreckliche Erfahrung und eine Schande".