Zwei professionelle Killer verrichten ihr Handwerk mit Humor und flotten (Bibel)Sprüchen; ein Boxer ist mit Geld und Freundin auf der Flucht, weil er einen Deal nicht eingehalten und seinen Gegner besiegt und getötet hat; ein dicker schwarzer Gangster streitet sich mit seiner Geliebten; schließlich - damit beginnt und endet der Film - versuchen zwei junge Amateure in Bonnie-undClyde-Manier einen Überfall auf ein Restaurant. Alle diese Geschichten sind durcheinandergemischt, aber es lohnt kaum die Mühe, sie zu verfolgen, sie sind banal und bekannt, aus dem Kino, aber immer öfter auch aus dem Leben, wie wirs vom Fernsehen kennen. In Quentin Tarantinos Film Pulp Fiction (goldene Palme in Cannes) wird die Blut- und Eingeweide-Realistik konsequent auf ihre Slapstick-Elemente reduziert.
Verbrecherstories sollen statt Betroffenheit laute Lacher auslösen, Reizreaktionen auf einen Unterhaltungsterror einüben, in dem moralisches Engagement und geile Kommerzialität eins geworden sind.