Im November 1993 ist unter diesem Titel der Zwischenbericht der Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt - Bewertungskriterien und Perspektiven für umweltverträgliche Stoffkreisläufe in der Industriegesellschaft" des 12. Deutschen Bundestages erschienen 1). Wir dokumentieren nachstehend einen Auszug der Mitteilung der Enquete-Kommission zur Veröffentlichung des Berichts sowie die im Bericht formulierte Zielsetzung der weiteren Arbeit der Kommission bis zum Sommer 1994. Die Kommission setzt sich aus 13 Abgeordneten von CDU/CSU, FDP und SPD sowie aus 13 Sachverständigen zusammen; jeweils ein/e Abgeordnete/r sowie ein Sachverständiger von Bündnis 90/Die Grünen und PDS/LL haben beratenden Status. Die Kommission wurde am 18. März 1992 konstituiert, ein wissenschaftliches Sekretariat mit acht MitarbeiterInnen wurde ab 1. Juli 1992 eingerichtet. Der Schlußbericht soll bis zum Sommer 1994 vorliegen. Nicht von ungefähr enthält der Zwischenbericht selbst keine Zusammenfassung von Ergebnissen oder auch nur der wichtigsten Aussagen. Die Mitglieder der Enquete-Kommission haben offenkundig noch keinen Kompromiß gefunden, der hinreichend tragfähig wäre, um eine gemeinsame Basis für die Analyse ökologischer, ökonomischer und sozialer Probleme in ihrem Zusammenhang zu haben.
In der Oktober-Ausgabe wertet Seyla Benhabib das ungehemmte Agieren der israelischen Regierung in Gaza als Ausdruck einer neuen Ära der Straflosigkeit. Eva Illouz ergründet, warum ein Teil der progressiven Linken auf das Hamas-Massaker mit Gleichgültigkeit reagiert hat. Wolfgang Kraushaar analysiert, wie sich Gaza in eine derart mörderische Sackgasse verwandeln konnte und die Israelsolidarität hierzulande vielerorts ihren Kompass verloren hat. Anna Jikhareva erklärt, warum die Mehrheit der Ukrainer trotz dreieinhalb Jahren Vollinvasion nicht zur Kapitulation bereit ist. Jan Eijking fordert im 80. Jubiläumsjahr der Vereinten Nationen mutige Reformen zu deren Stärkung – gegen den drohenden Bedeutungsverlust. Bernd Greiner spürt den Ursprüngen des Trumpismus nach und warnt vor dessen Fortbestehen, auch ohne Trump. Andreas Fisahn sieht in den USA einen „Vampirkapitalismus“ heraufziehen. Und Johannes Geck zeigt, wie rechte und islamistische Rapper Menschenverachtung konsumierbar machen.