Fast ließe sich sagen, in Südafrika herrscht eitel Sonnenschein (was es klimatisch all die Jahre und Jahrzehnte der ApartheidDiktatur ungestört des alltäglichen politisch-gesellschaftlichen Unrechtsregimes ohnehin mit konstanter Bosheit gegenüber all denjenigen tat, die gern mal dorthin gereist wären, es sich aber wegen der politischen Zustände nicht trauen durften). Nach Monaten des Tauziehens während der Verhandlungen in Kempton Park, innerund interorganisatorischer Rivalitäten im Vorfeld des Rangelns um die vermeintlichen Honigtöpfe der politischen Macht, der fortgesetzten Massaker unter der Bevölkerung, vor allem in den Townships und den "Killing fields" von Natal, der willkürlichen Attentate und Anschläge auch in den weißen Zentren der Macht, namentlich in den Großstädten Johannesburg und Kapstadt (die, wenn auch in sehr zynischer und menschenverachtender Weise, die Gleichheit insofern vorwegnahmen, als daß erstmals das Leben von Schwarzen und Weißen gleichermaßen bedroht und gefährdet war), scheint mit dem Endergebnis der Wahlen noch alles zu einem glücklichen Ende zu kommen.
In letzter Minute gelang es, mit der Inkatha Freedom Party (IFP) den größenwahnsinnigen und machtbesessenen Mangosuto Buthelezi doch noch einzubinden.