Russlands Rekrutierungsmaschine
Drohnen werden im Ukrainekrieg immer wichtiger. Fast täglich attackieren ganze Schwärme russischer Kampfdrohnen ukrainisches Territorium und überfordern damit nicht selten die Luftabwehr des angegriffenen Landes.
Simone Schlindwein, geb. 1980 in Baden-Baden, Historikerin und Politikwissenschaftlerin, Afrika-Korrespondentin der „tageszeitung“ in der Region der Großen Seen, lebt in Uganda.
Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Simone Schlindwein.
Drohnen werden im Ukrainekrieg immer wichtiger. Fast täglich attackieren ganze Schwärme russischer Kampfdrohnen ukrainisches Territorium und überfordern damit nicht selten die Luftabwehr des angegriffenen Landes.
Es gibt kaum einen Krieg auf dieser Welt, über den so wenig berichtet wird, wie über den Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo, dem flächenmäßig zweitgrößten Staat Afrikas. Dabei brechen die Zahlen alle Rekorde.
Kein Land hat bislang so viele sudanesische Geflüchtete aufgenommen wie Uganda. Seit im April vergangenen Jahres im Sudan ein Krieg zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces ausgebrochen ist, retten sich immer mehr Sudanesinnen und Sudanesen in das ostafrikanische Land.
30 Jahre nach dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda besteht die Sorge, dass sich erneut »Hass und Gewalt im großen Stil in einem Völkermord entladen« könnten. Doch auch heute zögert die Internationale Gemeinschaft, aktiv einzugreifen.
Die internationalen Verhandlungen über ein UNO-Plastikabkommen gehen in eine neue Runde. Ein solches Abkommen könnte Plastikmüll drastisch reduzieren und somit auch die schädlichen Auswirkungen für die Natur und unsere Gesundheit verringern.
Die russischen Bemühungen um einen Ausbau der Beziehungen zu Afrika zeigen: Um die Wirtschaftssanktionen des Westens zu umgehen und sich neue Absatzmärkte zu erschließen, braucht der Kreml Afrika derzeit mehr als je zuvor.
Ende Mai ist in Uganda das sogenannte Anti-Homosexuellen-Gesetz in Kraft getreten – es ist eines der schärfsten Gesetze gegen die LGBTQI-Gemeinde weltweit. „Eine Person, die die Straftat der schweren Homosexualität begeht, muss im Fall einer Verurteilung den Tod erleiden“, steht darin.
„Wenn zwei Elefanten sich streiten, leidet das Gras“, so lautet ein bekanntes afrikanischen Sprichwort. Es lässt sich auf viele Konflikte in Afrika anwenden. Zuletzt auch auf den Ausbruch der Kämpfe in einem der größten Länder des Kontinents: dem Sudan.
Es sind grausame Szenarien, die für Afrika projiziert werden. Von „zehn Millionen Toten“ durch das Coronavirus auf dem Kontinent warnte Microsoft-Gründer Bill Gates bereits im Februar: Ein massiver Ausbruch würde die ohnehin maroden Gesundheitssysteme Afrikas „überwältigen“ und dadurch zu einem Massensterben führen, erklärte er. Die Warnung Gates‘ kam nur wenige Stunden bevor in Ägypten der erste Covid-19-Fall auf dem Kontinent bestätigt wurde. Seitdem breitet sich das Virus stetig weiter gen Süden aus und mit ihm auch die Angst.
Es war ein historischer Tag, als Simbabwes Parlamentspräsident Jacob Mudenda am 21.