Ausgabe Juni 2001

Wir sollten die Zwänge des ABM-Vertrags hinter uns lassen.

Rede von Präsident George W. Bush an der National Defense University in Washington am 1. Mai 2001 (Wortlaut)

In seiner Rede vor der Washingtoner National Defense University am 1. Mai 2001 skizzierte US-Präsident George W. Bush das künftige, auf einem in der Entwicklung befindlichen Raketenabwehrsystem basierende Sicherheitskonzept der Vereinigten Staaten. In diesem Zusammenhang kritisierte Bush die "Zwänge des ABM-Vertrags" von 1972, in dem sich die USA und die damalige Sowjetunion auf eine strikte Begrenzung ihrer Raketenabwehrkapazitäten verpflichtet hatten. Er sicherte den NATO-Verbündeten Konsultationen sowie die Einbeziehung Chinas und Rußlands in diesbezügliche Gespräche zu. (Vgl. zu den NMD-Plänen Washingtons die Beiträge von Karl D. Bredthauer, Jürgen Scheffran und Regina Hagen sowie das Memorandum der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler im AprilHeft und Bernd W. Kubbigs Artikel in der Mai-Ausgabe der "Blätter".) Die Rede von George W. Bush dokumentieren wir nachstehend im Wortlaut. - D. Red.

Vielen Dank, Herr Minister.

Ich weiß Ihre Anwesenheit zu schätzen. Ich möchte auch Außenminister Powell dafür danken, dass er hier ist, Meine Nationale Sicherheitsberaterin, Condi Rice, ist hier, ebenso der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, General Myers. Ich freue mich, dass Admiral Clark und General Ryan ebenfalls hier sind.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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