Ausgabe Dezember 2002

Die Nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika (NSS 2002) (Auszüge)

.Nach der Dokumentation des Geleitworts von Präsident George W. Bush in der Novemberausgabe (S.1391-1393) veröffentlichen wir nachstehend wesentliche Auszüge der mittlerweile auf Deutsch vorliegenden neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der USA vom 20. September 2002 (NSS 2002; amerikanischer Text im Internet abzurufen unter www.whitehouse. gov/nsc/nss.pdf). Die jedem der neun Kapitel vorangestellten Bush-Zitate wurden aus Platzgründen gestrichen; der Abdruck des Inhaltsverzeichnisses soll den umfassenden – alle Weltregionen und alle Ebenen der Politik, Wirtschaft, Kultur bis hin zu Ökologie und Entwicklungshilfe betreffenden – Anspruch andeuten, während die nachfolgende Dokumentation sich angesichts des Umfangs der NSS 2002 und angesichts der Zuspitzung der Fragen „antizipatorischer Selbstverteidigung“ auf die militärstrategischen Kapitel konzentriert, die international die stärkste Beachtung fanden. Der Text folgt der Übersetzung des „Amerika Dienstes“ der Berliner US-Botschaft. – Vgl. auch die Beiträge von Hanns W. Maull und Gerhard Stuby in diesem Heft. – D. Red.

Inhaltsverzeichnis

I. Übersicht über die internationale Strategie der Vereinigten Staaten

II. Einsatz für die Menschenwürde

III. Bündnisse gegen den globalen Terrorismus stärken und Angriffe auf die Vereinigten Staaten und ihre Freunde verhindern

IV.

Sie haben etwa 5% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 95% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Artikel kaufen (1€)
Digitalausgabe kaufen (10€)
Anmelden

Aktuelle Ausgabe September 2025

In der September-Ausgabe plädiert Lea Ypi für eine Migrationsdebatte im Sinne der Aufklärungsphilosophie. Cinzia Sciuto fordert, der zunehmenden Aushöhlung des Völkerrechts mit einer entschiedenen Verteidigung desselben zu begegnen – und nicht mit Resignation und falschem Realismus. Für Georg Diez markieren die Kriegsverbrechen in Gaza und die fehlenden Reaktionen darauf einen Epochenbruch; sie stünden für nicht weniger als den Verrat des Westens an der Humanität. Herfried Münkler analysiert, wie Kriege historisch endeten und Friedenszeiten begannen und was das mit Blick auf den Ukrainekrieg bedeutet. Simone Schlindwein deckt auf, wie Russland junge Afrikanerinnen mit falschen Versprechen für die Kriegswirtschaft rekrutiert. Warum die grüne Digitalisierung ein Mythos ist und was der KI-Boom den Globalen Süden kostet, erläutern Ingo Dachwitz und Sven Hilbig. Und Eva-Maria Klinkisch sowie Markus Rieger-Ladich zeigen auf, wie Long Covid-Betroffene von der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem systematisch ignoriert werden – und was dagegen zu tun ist. 

Zur Ausgabe Probeabo

Weitere Artikel zum Thema

Die neue Merz-Doktrin?

von Jürgen Trittin

Jahrzehntelang durfte in keiner Grundsatzrede eines deutschen Politikers in Regierungsverantwortung der Satz fehlen: „Wir setzen auf die Stärke des Rechts statt auf das Recht des Stärkeren.“ Doch das war einmal. Bundeskanzler Merz‘ lautstarkes Räsonieren über den Krieg Israels gegen den Iran markiert den Bruch mit dieser Tradition.

Eigennutz statt Solidarität

von Klaus Seitz

Etwa eine Milliarde Euro weniger als im vergangenen Jahr steht dem Bundesentwicklungsministerium 2025 zur Verfügung. Doch nicht nur der Spardruck macht der Entwicklungszusammenarbeit zu schaffen, auch die strategische Neuausrichtung gefährdet ihre Zukunftsfähigkeit.

Besser als ihr Ruf: Die europäische Afrikapolitik

von Roger Peltzer

Schon unter Angela Merkel hat der afrikanische Kontinent in der deutschen Bundesregierung große politische Aufmerksamkeit erfahren. Die Ampelregierung setzt diesen Kurs fort: Seit seinem Amtsantritt reiste Bundeskanzler Olaf Scholz jedes Jahr nach Afrika.