Ausgabe September 2003

Etwas läuft grundverkehrt in diesem Land

Rede des früheren Vizepräsidenten Al Gore an der New York University am 7. August 2003 über George W. Bushs totalistic ideology (Auszüge)

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Die Richtung, in die unsere Nation geführt wird, beunruhigt mich zutiefst. Das gilt nicht nur in Sachen Irak, sondern auch hier zuhause für die Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik. Millionen Amerikaner vereint heute das Empfinden, dass in unserem Land einiges grundverkehrt läuft und dass wichtige Grundwerte Amerikas auf dem Spiel stehen. Und sie möchten das in Ordnung bringen.

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Die Richtung, in die unsere Nation geführt wird, beunruhigt mich zutiefst. Das gilt nicht nur in Sachen Irak, sondern auch hier zuhause für die Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik.

Millionen Amerikaner vereint heute das Empfinden, dass in unserem Land einiges grundverkehrt läuft und dass wichtige Grundwerte Amerikas auf dem Spiel stehen. Und sie möchten das in Ordnung bringen.

Die Art und Weise, wie wir in den Krieg gegen Irak zogen, illustriert dieses umfassendere Problem. Normalerweise legen wir Amerikaner die Fakten auf den Tisch, sprechen darüber, welche Optionen wir haben, und entscheiden uns dann. Aber bei diesem Krieg war es anders – nicht wie es hätte sein müssen. Im Ergebnis zahlen heute zu viele unserer Soldaten den äußersten Preis – für die strategischen Fehlkalkulationen, die schweren Irrtümer und historischen Fehler, die sie und unsere Nation in Gefahr gebracht haben.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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