Die APEC zwischen Bi- und Multilateralismus
Mit der 1989 gegründeten Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) sollte das "Pazifische Jahrhundert" eingeläutet werden. Der Pacific-Hype wurde jedoch bald von handelspolitischen Grabenkriegen abgelöst. Fünfzehn Jahre nach Gründung und ein Jahrzehnt nach den entscheidenden Gipfeln von Seattle und Bogor stellt sich deshalb die Frage: Was hat die APEC erreicht?
Mit der 1989 gegründeten Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) sollte das "Pazifische Jahrhundert" eingeläutet werden. Der Pacific-Hype wurde jedoch bald von handelspolitischen Grabenkriegen abgelöst. Fünfzehn Jahre nach Gründung und ein Jahrzehnt nach den entscheidenden Gipfeln von Seattle und Bogor stellt sich deshalb die Frage: Was hat die APEC erreicht? Fest steht: Die Bilanzen der beteiligten Akteure sind höchst unterschiedlich. Hinzu kommt, dass gegenwärtig, nicht zuletzt durch die Entwicklung seit dem 11. September, neue Themen die Agenda dominieren. Wie andere multilaterale Organisationen wird auch die APEC heute von der neuen Bilateralismus- Welle massiv gefährdet.
Vor 15 Jahren sah das noch ganz anders aus. Rückblickend erscheint die APEC-Gründung somit eher als Ergebnis, denn als Auslöser transpazifischer wirtschaftlicher Aktivitäten.1 Bis in die 80er Jahre stieg die weltwirtschaftliche Bedeutung des transpazifischen Handels kontinuierlich an.