„Wenn es jemals eine US-Hegemonie in Lateinamerika gab, ist sie jetzt vorbei“, resümierte unlängst das amerikanische Council on Foreign Relations. 1 US-Militärstrategen freilich sind nicht ohne weiteres bereit, diesen Zustand hinzunehmen.
„Wenn es jemals eine US-Hegemonie in Lateinamerika gab, ist sie jetzt vorbei“, resümierte unlängst das amerikanische Council on Foreign Relations. 1
US-Militärstrategen freilich sind nicht ohne weiteres bereit, diesen Zustand hinzunehmen. In ihren Szenarios eines ständigen Kleinkriegs spielt Kolumbien, Hauptkampfzone gegen die „Nar-co-Guerilla“ und engster Verbündeter Washingtons in der Region, eine besondere Rolle. Mit der Reaktivierung der für die Region bestimmten „Vierten Flotte“ hat die Bush-Administration zudem signalisiert, dass die USA weiterhin ein gewichtiges Wort bei der Gestaltung des Subkontinents mitreden wollen.
Lateinamerikanische Diplomaten und Analytiker beobachten die militärstrategischen Debatten im „Imperium“ mit einer Mischung aus Entrüstung, Kopfschütteln und Amusement: Wenn Washington glaubt, „uns“ zu verlieren, müssen wir doch einiges getan haben, um diesen Vorgang in Gang zu setzen oder zu beschleunigen!
Zweifellos produziert der in Washington viel diskutierte Verlust an absoluter Suprematie bzw.