Rebecca, 30, schaut am Strand nicht nach den Männern, sondern nach den Kindern. Die glückliche und zärtliche Beziehung zu ihrem Freund Sam reicht ihr nicht, "es fehlt noch was".
Aber er will noch kein Kind, und außerdem haben sie gerade ein Ehepaar erlebt, dessen drei Töchter jenes terroristische Verhalten an den Tag legen, das wir aus lustigen Kinderfilmen kennen: Sie fressen den Beluga-Kaviar mit den Fingern und kotzen, als er ihnen nicht bekommt, in den nagelneuen Picknickkoffer. Das Paar kämpft mit einem Problem, zu dem die Natur einen Lösungsvorschlag parat hat: Rebecca ist schwanger und in ihr erwacht jener gnadenlose Muttertrieb, der aus rührenden Melodramen bekannt ist.
Aber Sam will sich nicht fügen. Als er zum zweiten Mal ihren Ultraschalltermin vergißt, verläßt sie ihn, und da wird er durch die Sehnsucht geheilt. Er trennt sich von seinem roten Porsche zugunsten einer Familienkutsche, richtet ein Kinderzimmer ein und winselt hinter Rebeccas Freunden her, bis sie ihn zum Krankenbett vorlassen: "Ich bin total verliebt in dich, weil du das Baby kriegst" - so lautet seine scheinbare Kapitulation. Natürlich sieht Sam das nicht so, denn nun ist er wieder eins mit seiner Umwelt: Zu den Erfolgen jeder perfekten Umerziehung gehört es ja, daß das Opfer mit dem Ergebnis nicht nur zufrieden, sondern glücklich sein muß.