Öko-Audit ist ein Managementinstrument aus dem produzierenden Gewerbe. 1) Aufbauend auf einer Umweltprüfung werden Umweltleitlinien und quantifizierte Umweltziele formuliert und ein Umweltprogramm entwickelt. Geeignete Managementstrukturen sorgen dafür, daß Umweltschutz bei allen wichtigen Abläufen berücksichtigt wird. Ein externer, zugelassener Umweltgutachter prüft schließlich, ob alle Vorgaben eingehalten werden. Vorteil des Instruments ist die systematische Herangehensweise. Welche Anforderungen das Umweltmanagementsystem eines Unternehmens im einzelnen zu erfüllen hat, legt die EG-Öko-Audit-Verordnung fest. Inzwischen macht das Öko-Audit auch als konzeptioneller Ansatz für kommunalen Umweltschutz Furore. Allerdings verbergen sich hinter dem Begriff sehr unterschiedliche Vorstellungen: Während die eine Fraktion im Öko-Audit ein Instrument sieht, um die direkten Umweltwirkungen durch die Büros und Einrichtungen der Verwaltung zu reduzieren, interpretiert die andere es als Ansatz, um die planerischen Tätigkeiten einer Kommunalverwaltung oder sogar die Tätigkeiten der Kommune als umweltpolitischer Akteur unter die Lupe zu nehmen.
In der Januar-Ausgabe skizziert der Journalist David Brooks, wie die so dringend nötige Massenbewegung gegen den Trumpismus entstehen könnte. Der Politikwissenschaftler Philipp Lepenies erörtert, ob die Demokratie in den USA in ihrem 250. Jubiläumsjahr noch gesichert ist – und wie sie in Deutschland geschützt werden kann. Der Politikwissenschaftler Sven Altenburger beleuchtet die aktuelle Debatte um die Wehrpflicht – und deren bürgerlich-demokratische Grundlagen. Der Sinologe Lucas Brang analysiert Pekings neue Friedensdiplomatie und erörtert, welche Antwort Europa darauf finden sollte. Die Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres erläutern, warum die Abhängigkeit von Öl und Gas Europas Sicherheit gefährdet und wie wir ihr entkommen. Der Medienwissenschaftler Roberto Simanowski erklärt, wie wir im Umgang mit Künstlicher Intelligenz unsere Fähigkeit zum kritischen Denken bewahren können. Und die Soziologin Judith Kohlenberger plädiert für eine »Politik der Empathie« – als ein Schlüssel zur Bekämpfung autoritärer, illiberaler Tendenzen in unserer Gesellschaft.