Bild: »Cheese!« FIFA-Präsident Gianni Infantino macht ein Selfie mit Präsident Donald Trump, der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum und dem kanadischen Premierminister Mark Carney, 5.12.2025 (IMAGO / ANP)
Zum Glück gibt es sie doch noch, die Gerechtigkeit auf dieser brutalen Welt! Da beschert ein Mann Millionen den Frieden – und beendet sogar Kriege, angeblich acht an der Zahl, von denen die Welt zuvor noch nie gehört hatte –, und doch hat das Nobelpreiskomitee ihn schnöde rechts liegen lassen. Doch zum Glück hat nun ein anderer Ehrenmann ein Einsehen und bedenkt unseren Goldritter endlich mit dem Preis, den er verdient. Donald Trump, wer auch sonst, erhält den eigens für ihn vor einem Monat erfundenen FIFA-Friedenspreis. Und wer könnte für die Übergabe besser geeignet sein als FIFA-Boss Gianni Infantino? »Herr Präsident, sie können immer mit meiner Unterstützung rechnen, mit der Unterstützung der ganzen Fußballwelt, wenn sie Frieden auf die Welt bringen wollen«, so der gelackte Fußball-Strippenzieher maximal speichelleckerisch.
Ja, Infantino und Trump sind schon lange ein Dreamteam. Beide wurden 2016 zum ersten Mal gewählt und sind seither schier unzertrennlich. Brüder im Geiste eben. Oder sollte man besser Gangster im Geiste sagen? Welch Bild für die Fußballgötter, als Trump in diesem Sommer beim Finale der FIFA-Club-Weltmeisterschaft nach der Übergabe der Gold-Medaillen kurzerhand selbst eine einsteckte, die ihm zuvor Infantino zugesteckt hatte. So ködert man Trump – mit allem, was wie Gold glänzt.