Übersicht zum aktuellen Kenntnisstand
Anthropogene Klimaänderungen gehören zu den größten Bedrohungen der Menschheit. Zu den Hauptursachen zählen der verschwenderische und zu schnelle Verbrauch fossiler Brennstoffe, die Zerstörung der tropischen und außertropischen Wälder und Böden und die Nutzung industriell hergestellter Gase wie FCKW und Halone vor allem in den Industrieländern sowie die durch Armut und ungebremstes Bevölkerungswachstum ausgelöste Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen vor allem in den Entwicklungsländern. Die bisherige Lebensweise der Menschheit stellt das UNCED-Ziel von Rio de Janeiro einer ökologischen Zukunftsfähigkeit als maßgebliches Kriterium für Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft in Frage. Statt der bisherigen Nachsorge und Schadensbeseitigung ist eine Politik der Vorsorge mit effizienter und erneuerbarer Energienutzung, mit geschlossenen Stoffkreisläufen sowie der Vermeidung von Verkehr und Abfällen erforderlich. Der hohe Ressourcenund Umweltverbrauch der Industrieländer ist nicht verallgemeinerbar und sollte somit nicht von den Entwicklungsländern nachgeahmt werden. Die Bedürfnisse und Wünsche einer weiter stark anwachsenden Weltbevölkerung können nicht mehr befriedigt werden. Das Konsum- und das Reproduktionsverhalten muß sich von Grund auf ändern, wenn die Menschheit auf der Erde überleben will.