Die wichtigste Triebkraft des Jahres 1997 wird die Kampagne der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten sein, die nichtwestliche Welt in eine globalisierte Wirtschaft einzugliedern. Die Verantwortlichen wissen, daß dies zu einen dramatischen sozialen Wandel führen wird, sie halten aber zugleich für selbstverständlich, daß Verwestlichung nicht allein Fortschritt und Segen ist, sondern auch unvermeidlich. Die Auswirkungen sind revolutionär. Seit der Französischen Revolution bis hin zur Neuen Weltordnung hat die Verwestlichung in der nichtwestlichen Welt erbitterten Widerstand, kulturelle und soziale Erschütterungen, ja sogar Terror und Krieg hervorgerufen. Wir im Westen vernachlässigen dies aufgrund unserer eigenen geschichtlichen Beschränktheit, aber auch wegen unseres wirtschaftlichen Determinismus. Die Amerikaner glauben, wirtschaftlicher Erfolg laufe automatisch auf menschlichen Erfolg hinaus.
Allgemein hält der Mainstream Handel für eine unermeßliche Wohltat, teilweise deshalb, weil Amerikas Führung sich zum Materialismus und den politischen Werten des modernen Westens kaum eine ernsthafte Alternative vorstellen kann.