Ausgabe Mai 2001

Beschäftigungspolitik in einem starken Sozialstaat.

Memorandum 2001 der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (Auszug)

Am 26. April stellte die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik in Berlin ihr jährliches Gegengutachten zu den regierungsnahen Expertisen vor. Die erneut geforderte "Gegensteuerung" wirkt angesichts der sich verschlechternden konjunkturellen Aussichten besonders aktuell. Wir dokumentieren aus der Kurzfassung die Abschnitte 7-10, die eine alternative Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik skizzieren. Zur Analyse der Regierungspolitik (Abschnitte 1-6) vgl. die "Blätter"-Beiträge von Autoren der Arbeitspruppe, z.B. von Rudolf Hickel zur Beschäftigungsstrategie (4/2001) und zum Länderfinanzausgleich (12/2000). Die Langfassung des Memorandums erscheint als Buch im PapyRossa Verlag (Köln). Informationen zurArbeitsgruppe und zum Memorandum finden Sie unter www.memo.uni-bremen.de (Kontaktanschrift: Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Postfach 33 04 47, 28334 Bremen). D. Red.

Alte Grundlagen, neue Inhalte: Vollbeschäftigung als strategische Hauptaufgabe

Die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik hat seit ihren Anfängen die Position vertreten, daß die Massenarbeitslosigkeit das Grundübel und die Beschäftigung die Schlüsselfrage für die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Entwicklung ist.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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