
Bild: Der britische Premierminister Keir Starmer vor der Downing Street 10, 22.1.2025
Als Joe Biden sein Amt vor ziemlich genau vier Jahren in Washington offiziell antrat, hofften viele, dass damit der Trump-Spuk ein für allemal beendet sei. Heute weiß die Welt, dass Bidens Regierungszeit nur ein kurzes demokratisches Intermezzo war, bevor mit Trumps Rückkehr an die Macht die neue Ära des autokratischen Populismus in den USA – jetzt ohne Wenn und Aber – beginnt. Und geht es nach Trumps „first buddy“ Elon Musk, dann steht dem britischen Premier bald dasselbe bevor wie Biden, und das sogar deutlich schneller. Denn Musk ist, wie man weiß, ein äußerst ungeduldiger Mensch. Und so attackiert er Keir Starmer und seine Regierung derzeit aggressiver als jeden anderen europäischen Regierungschef. Wie lange Starmer das unbeschadet durchstehen kann, ist offen, denn was der Tech-Millliardär gegen ihn losgetreten hat, ist ein mittlerweile permanentes Trommelfeuer, das sich längst nicht mehr nur auf X abspielt.
Glaubt man der „Financial Times“ (FT), dann ist Elon Musk derzeit in intensiven Gesprächen mit Mitgliedern der rechtspopulistischen Reformpartei. Das gemeinsame Ziel von Musk und der Reform UK: Keir Starmer weit vor dem Ende seiner Legislaturperiode in vier Jahren zu stürzen. Der FT war das Anfang Januar immerhin einen Aufmacher wert.[1] Die „Daily Mail“ will darüber hinaus erfahren haben, dass Musk in ständigem Kontakt mit Dominic Cummings steht, dem ehemals einflussreichen Berater Boris Johnsons.