Warum Climate Engineering erforscht und kontrolliert werden muss

Bild: Symbolbild: Climate Engineering (IMAGO / Zoonar)
Es könnte so viel besser, so viel weniger dramatisch sein. Wenn nur die Weichen in den letzten Jahrzehnten richtig gestellt worden wären – bei der Produktion von Strom, bei Heizung und Kühlung, bei der Mobilität, bei der Art des Wirtschaftens. Spätestens mit der Klimarahmenkonvention vor mehr als 30 Jahren waren die Gefahren und Risiken, die aus dem menschengemachten Klimawandel resultieren, allgemein bekannt. Dennoch steigen die weltweiten Emissionen noch immer – trotz unbestrittener Erfolge in Sachen Emissionsreduzierungen in einigen Teilen der Welt, etwa in Europa. Regelmäßig stellen Studien fest, dass die Menschheit nicht „on track“ ist und wir daher mit einer Temperatursteigerung deutlich über zwei Grad rechnen müssen. Zu den unvermeidbaren Folgen gehören immer mehr und immer schlimmere Extremwetterereignisse. Ereignisse, die viele Menschen das Leben kosten und kaum kalkulierbare Schäden auslösen können.
Ferner ist bekannt, dass es schon bei mehr als 1,5 Grad Erwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau immer wahrscheinlicher wird, dass sich Erdsysteme fundamental verändern werden. Die Folgen solcher Veränderungen, die sehr anschaulich als Kipppunkte bezeichnet werden, sind erstens kaum kalkulierbar und zweitens irreversibel – jedenfalls in für Menschen relevanten Zeiträumen. Und drittens wären die Auswirkungen kaum mehr steuerbar.