Ausgabe Juni 1992

United Nations Conference on Environment and Development (UNCED): Probleme und Perspektiven

Fragen der Umweltpolitik sind in den "Blättern" immer wieder Thema, nicht erst seit den 70er Jahren. Aber nicht regelmäßig, sondern konzentriert auf Einzelanalysen, gelegentliche Debatten und Übersichtsartikel. Im großen und ganzen soll das auch so bleiben.  Doch etwas kommt hinzu: Wir beginnen in dieser Ausgabe Mit der neuen Rubrik "Umweltinformation". Der seit langem geschätzten "Wirtschaftsinformation" nachempfunden wird monatlich an dieser Stelle eine Kurzanalyse erscheinen. Wir freuen uns, einen Kreis kompetenter Autorinnen und Autoren für diese Rubrik gewonnen zu haben, die alle der "Arbeitsgruppe ökologische Wirtschaftspolitik verbunden sind. Dr. Hans Diefenbacher (FESt - Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Heidelberg) hat die Koordination übernommen. Das Themenfeld wird Berichte über Studien und Konferenzen, Schadstoff-Analysen sowie ein breites Spektrum von Einzelfragen (wie Energie, Verkehr, Landschaftsschutz, Ressourcenverbrauch u.a.m.) umfassen. Die Rubrik soll kontinuierlich Informationen und Analysen bereitstellen. Zugleich dokumentiert sie, wie unentrinnbar ökologische Probleme zum Bestandteil von Alltag und Politik geworden sind. Auch dem wollen wir Rechnung tragen, damit sich an das "verlorene Jahrzehnt" der 80er nicht eine weitere Dekade verpaßter Chancen anschließt. D. Red.

Juni 1992

Sie haben etwa 7% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 93% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Artikel kaufen (1€)
Digitalausgabe kaufen (10€)
Anmelden

Aktuelle Ausgabe September 2025

In der September-Ausgabe plädiert Lea Ypi für eine Migrationsdebatte im Sinne der Aufklärungsphilosophie. Cinzia Sciuto fordert, der zunehmenden Aushöhlung des Völkerrechts mit einer entschiedenen Verteidigung desselben zu begegnen – und nicht mit Resignation und falschem Realismus. Für Georg Diez markieren die Kriegsverbrechen in Gaza und die fehlenden Reaktionen darauf einen Epochenbruch; sie stünden für nicht weniger als den Verrat des Westens an der Humanität. Herfried Münkler analysiert, wie Kriege historisch endeten und Friedenszeiten begannen und was das mit Blick auf den Ukrainekrieg bedeutet. Simone Schlindwein deckt auf, wie Russland junge Afrikanerinnen mit falschen Versprechen für die Kriegswirtschaft rekrutiert. Warum die grüne Digitalisierung ein Mythos ist und was der KI-Boom den Globalen Süden kostet, erläutern Ingo Dachwitz und Sven Hilbig. Und Eva-Maria Klinkisch sowie Markus Rieger-Ladich zeigen auf, wie Long Covid-Betroffene von der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem systematisch ignoriert werden – und was dagegen zu tun ist. 

Zur Ausgabe Probeabo

Weitere Artikel zum Thema

Deutschland: Planlos in den Hitzesommer

von Nick Reimer

Nur knapp schrammte Deutschland Anfang Juli an einem neuen Hitzerekord vorbei. Mit über 35 Grad in weiten Teilen des Landes war es in der ersten Hitzewelle des Jahres flächendeckend viel zu warm. Statt aber den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen, will die schwarz-rote Bundesregierung neue fossile Gaskraftwerke mit 20 000 Megawatt Leistung bauen.