Durch die deutsche Vereinigung, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch in den osteuropäischen Staaten und die bevorstehende Vollendung des EG-Binnenmarktes haben sich auch die Rahmenbedingungen für die Verkehrspolitik stark verändert. U.a. aus diesen Gründen gehen sämtliche Prognosen über die Entwicklung des Verkehrsaufkommens von hohen Wachstumsraten aus - dies sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. Die für ein solches Verkehrswachstum unzureichende Infrastruktur auf der einen Seite und die immer stärker anwachsenden Umweltbelastungen durch den Verkehrssektor andererseits haben die Binnenschifffahrt im Bereich des Güterverkehrs wieder stärker in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. Eine Folge davon ist, daß für den Ausbau und den Erhalt der Wasserstraßen stärker als in der Vergangenheit Mittel bereitgestellt werden sollen - und dies nicht nur auf deutscher, sondern auch auf europäischer Ebene. Hier arbeiten die Europäischen Gemeinschaften an der "Entwicklung" eines europäischen Binnenwasserstraßennetzes. Vor diesem Hintergrund sind auch die Planungen für den Ausbau der Elbe zu einer vollschiffbaren Wasserstraße zu sehen. Ziel der Schiffahrtslobby ist es, daß Schiffe mit 2,80 m Tiefgang und einer Länge von 110 m (Großmotorgüterschiffe) bzw.
In der Januar-Ausgabe skizziert der Journalist David Brooks, wie die so dringend nötige Massenbewegung gegen den Trumpismus entstehen könnte. Der Politikwissenschaftler Philipp Lepenies erörtert, ob die Demokratie in den USA in ihrem 250. Jubiläumsjahr noch gesichert ist – und wie sie in Deutschland geschützt werden kann. Der Politikwissenschaftler Sven Altenburger beleuchtet die aktuelle Debatte um die Wehrpflicht – und deren bürgerlich-demokratische Grundlagen. Der Sinologe Lucas Brang analysiert Pekings neue Friedensdiplomatie und erörtert, welche Antwort Europa darauf finden sollte. Die Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres erläutern, warum die Abhängigkeit von Öl und Gas Europas Sicherheit gefährdet und wie wir ihr entkommen. Der Medienwissenschaftler Roberto Simanowski erklärt, wie wir im Umgang mit Künstlicher Intelligenz unsere Fähigkeit zum kritischen Denken bewahren können. Und die Soziologin Judith Kohlenberger plädiert für eine »Politik der Empathie« – als ein Schlüssel zur Bekämpfung autoritärer, illiberaler Tendenzen in unserer Gesellschaft.