
"In der deutschen Geschichte sind wir häufig militärisch voranmarschiert und haben uns auf schlimme Weise isoliert und Verbrechen begangen. Aber es darf auch nicht die umgekehrte Situation eintreten."
"In der deutschen Geschichte sind wir häufig militärisch voranmarschiert und haben uns auf schlimme Weise isoliert und Verbrechen begangen. Aber es darf auch nicht die umgekehrte Situation eintreten."
Kaum ein halbes Jahr nach seiner Amtseinführung legte der neue UN-Generalsekretär dem Sicherheitsrat einen Bericht vor (Agenda für den Frieden, Wortlaut im Dokumententeil dieses Heftes), in dem er seine Vorstellungen ausbreitete, wie die Aufgaben der Vereinten Nationen zur Friedenssicherung besser und wirksamer zu erfüllen seien.
Phnom Penh, August 1992, zehn Monate nach der Unterzeichnung der Friedensverträge in Paris. Der Sprecher von Yasushi Akashi, dem Leiter der UNO-Aktion, gibt bekannt, daß zum siebtenmal ein weiß gestrichener Hubschrauber mit dem UN-Emblem beschossen wurde, als er eine von den Roten Khmer kontrollierte Zone überflog.
Als der Polizistenmörder Ricky Ray Rector vergangenen Januar in einem Gefängnis in Arkansas zur Hinrichtung abgeführt wurde, ließ er ein Stück Kuchen auf seinem Teller liegen. Er werde es essen, wenn er zurückkomme, sagte Rector nach Angaben seines Anwalts.
Verwundert - und auch entrüstet - haben sich viele gefragt, was denn die Unterschriften von Leuten aus dem Westen unter dem Mitte Juli veröffentlichten Aufruf zur Gründung von "Komitees für Gerechtigkeit" (Wortlaut in "Blätter", 8/1992, S. 1023 f.) zu suchen hätten.
Es ist still geworden um die Soziologie. Die letzte soziologische Deutungsfloskel, die von der Risikogesellschaft, verhallt wie Hohn in den neuen Bundesländern. Die beiden großen theoretischen Entwürfe der neueren deutschen Soziologie bewähren sich im Vereinigungsprozeß nicht.
Die Rede von der „Einen Welt" hat vor allem deren enge ökologische Verflechtung im Auge - die Erde ist nun mal ein ökologisches System. Auch ökonomisch scheinen die Verflechtungen eng geworden zu sein - dies allerdings in einer durchaus einseitigen Weise.
In seinem neuen Buch, das kaum zeitgünstiger hätte erscheinen können, diagnostizierte Rolf Knieper das Ende einer Weltordnung und den Beginn einer neuen. Das Buch ist nicht in die Kategorie jener Veröffentlichungen einzureihen, die die weltpolitische Zäsur von 1989/90 konzeptuell zu bewältigen versuchen.
Et meme fusillés Les hommes s'arrachent la terre Et meme fusillés Ils tirent la terre ? eux Comme une couverture Et bientot les Vivants n'auront plus ont dormir. Kateb Yasine, 1929-1989, Poussieres de Juillet **)
Einwanderungspolitik und kollektive Identität in Deutschland
Ein langsamer, ganz langsamer Schwenk in Richtung links. Ein größerer Raum erschließt sich dem Blick. Er ist rechteckig, hat gegenüberliegende Doppeltüren, an einer Längsseite ist eine Art Galerie, zu der eine Treppe hinauf- und von der eine zweite wieder herabführt - oder umgekehrt. Was da oben ist, verdeckt eine Sperrholzwand.
Vor kurzem hat der Franziskaner Leonardo Boff, eine der wichtigsten Gestalten der Theologie der Befreiung, sein Priesteramt niedergelegt und ist aus dem Orden ausgetreten. Das ist das Ende eines zwanzig Jahre währenden Kampfes mit der Großinstitution, die Boff nach Strich und Faden verwarnt und gemaßregelt, bespitzelt, kontrolliert und schikaniert hat.
Durch die deutsche Vereinigung, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch in den osteuropäischen Staaten und die bevorstehende Vollendung des EG-Binnenmarktes haben sich auch die Rahmenbedingungen für die Verkehrspolitik stark verändert. U.a.
Die nachstehende Vereinbarung über die Auflösung der CSFR wurde in der Nacht zum 20. Juni in Bratislava von Vaclav Klaus, dem Vorsitzenden der „Demokratischen Bürgerpartei" (ODS), und Vladimir Meciar, dem Vorsitzenden der „Bewegung für eine Demokratische Slowakei" (HZDS), unterzeichnet.
Liebe Mitbürger,
heute Mittag überreichte der Kanzler Karl Schwarzenberg der Föderativen Versammlung meinen Brief, in dem ich bekanntgebe, daß ich am 20. Juli um 18 Uhr mein Amt als Präsident der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik niederlege.
6.-8.7. -Wirtschaftsgipfel. Unter Vorsitz von Bundeskanzler Kohl findet in München der „Wirtschaftsgipfel" der Staats- und Regierungschefs von sieben westlichen Industrieländern (G7) statt, an dem auch der Präsident der EG-Kommission teilnimmt. Im Mittelpunkt stehen politische Fragen.