Ausgabe Januar 2001

Der erste Präsident seiner Generation

Ein subjektives Resümee der Clinton-Jahre

Imagine there's no heaven / It's easy if you try / No hell below us Above us only sky / Imagine all the people / Living for today... Imagine there's no countries / It isn't har to do / Nothing to kill or die for And no religion too / Imagine all the people / Living life in peace... You may say I'm a dreamer / But I am not the only one I hope someday you'll join us / And the world be as one... John Lennon, 1971

I

1968 erreichten sowohl der Vietnamkrieg als auch die Antikriegsdemonstrationen ihren Höhepunkt. Als frisch eingetroffener Austauschstudent der FU Berlin an der Universität Manchester mit nachweisbaren Kenntnissen in Marcuse und Reich galt der Verfasser dieser Zeilen für hinlänglich qualifiziert, um auf der Stelle leitendes Gründungsmitglied des dortigen RSSF (Revolutionary Socialist Student Federation) und eine Woche später "Delegierter des RSSF Manchester" im britischen Vietnam-Komitee zu werden, das für den Herbst zwei große Demonstrationen in London plante. An dem letzten Vorbereitungstreffen nahm auch der Abgesandte einer Gruppe amerikanischer Studenten aus Oxford teil, die sich Americans Against the War nannten. Es war ein nervöser, unerhört angespannt wirkender Sinologiestudent und Rhodes-Stipendiat namens Frank Aller.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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