Erst Ende September feierte er bei den österreichischen Parlamentswahlen ein spektakuläres Comeback. Sein rechtspopulistisches „Bündnis für die Zukunft Österreichs“ konnte das Ergebnis von vor zwei Jahren fast verdreifachen.1 Nun ist Jörg Haider Mitte Oktober bei einem Autounfall ums Leben gekommen – beim Überholen mit 1,8 Promille.
Erst Ende September feierte er bei den österreichischen Parlamentswahlen ein spektakuläres Comeback. Sein rechtspopulistisches „Bündnis für die Zukunft Österreichs“ konnte das Ergebnis von vor zwei Jahren fast verdreifachen.1 Nun ist Jörg Haider Mitte Oktober bei einem Autounfall ums Leben gekommen – beim Überholen mit 1,8 Promille. Begleitet von einem Trauerzug mit über 25000 Menschen wurde er eine Woche später in Kärnten beigesetzt.
Sein Tod löste nicht nur bei seinen Mitstreitern Bestürzung aus; auch seine politischen Gegner zollten dem Steh-Auf-Rechtsaußen ihren Respekt. Die Anteilnahme seiner einstigen Gegner verwundert nur auf den ersten Blick. Schon beim Tode Kurt Waldheims vor einem Jahr konnte man das in Österreich stark ausgeprägte Phänomen beobachten, dass mit dem Tod auch alle früheren weltanschaulichen Differenzen zu Grabe getragen werden.
Noch befremdlicher hingegen war die Reaktion seiner Parteigänger und Sympathisanten.