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Was wird jetzt, ob der Nominierung Hillary Clintons, aus Bernie Sanders Legionen? Sind sie stark und klug genug, die amerikanische Linke im weitesten Sinne und vor allem die Demokratische Partei zu erneuern? Und wer wird da führen, wer sich führen lassen – in dem verbissenen Tanz mit dem Parteiestablishment, der bereits begonnen hat und wahrscheinlich Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird?
In einer Hinsicht sollte es den Demokraten nicht allzu schwerfallen, der Herausforderung, vor die Sanders und seine begeisterten Anhänger sie gestellt haben, gerecht zu werden: Der Ruf des Senators nach grundlegenden Reformen, die im Hinblick auf Reichtum und Macht die Gewichte neu justieren, hat weit über die Grenzen der Sanders-Kampagne hinaus Anklang gefunden. Sanders und nicht Hillary Clinton hat in den diesjährigen Vorwahlen der Demokraten die Agenda bestimmt: Freihandel, Mindestlohn und eine Vielzahl anderer Fragen – stets hat Sanders geführt, während Clinton folgte, hauptsächlich deshalb, weil die Positionen des Senators nicht nur bei seinen, sondern ebenso bei ihren Anhängern Gefallen fanden.
Anders gesehen ist die Sanderssche Herausforderung für die Partei allerdings grundstürzend.