Jrgen Zimmerer, geb. 1965 in Wörth an der Donau, Dr. phil. Professor für die Geschichte Afrikas an der Universität Hamburg.
Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Jürgen Zimmerer.
Es ist ein wichtiger Schritt in der Geschichte genozidaler Verbrechen und ihrer Aufarbeitung: Der Deutsche Bundestag hat den Völkermord an den Armeniern einen solchen genannt – und zwar trotz massiver Proteste der türkischen Regierung.
Es ist das wohl bedeutendste kulturpolitische Projekt des noch jungen Jahrtausends in Deutschland und das größte in Europa, wie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, nicht ohne Stolz vermerkt. Zugleich ist es mit veranschlagten Kosten von 600 Mio.
In der August-Ausgabe der „Blätter“ diskutierte Dieter Senghaas mit Blick auf den NATO-Einsatz in Libyen die „bewaffnete Intervention“ als Ultima Ratio, die nur unter engsten Voraussetzungen zulässig ist. Wie aber steht es, angesichts neuer, multipler Krisen, um die Erfolgsaussichten derartiger Maßnahmen?
"Vor hundert Jahren wurden die Unterdrücker – verblendet von kolonialem Wahn – in deutschem Namen zu Sendboten von Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und Vernichtung. Die damaligen Gräueltaten waren das, was heute als Völkermord bezeichnet würde – für den ein General von Trotha heutzutage vor Gericht gebracht und verurteilt würde.
