Endlich hat sich die leidige K-Frage erledigt, das Personalkarussel dreht sich nicht länger, die Konturen des bevorstehenden Wahlkampfs werden sichtbar.Endlich hat sich die leidige K-Frage erledigt, das Personalkarussel dreht sich nicht länger, die Konturen des bevorstehenden Wahlkampfs werden sichtbar. Aber, was bei der ausschließlich an Erfolgschancen orientierten Debatte um den Kanzlerkandidaten der Union oft übersehen wurde: Diese Personalentscheidung ist inhaltlich alles andere als beliebig, sie verkörpert zugleich eine Richtungsentscheidung. Und eines ist sicher: Es wird ein erbitterter Kampf zwischen CDU und SPD werden.
Noch vor einem halben Jahr war dies in keiner Weise absehbar. Gerhard Schröder, der die Union mit der Durchsetzung seiner Rentenreform ein weiteres Mal düpiert hatte, schien bereits uneinholbar. Der Kanzler 2002 konnte nur der alte sein. Allein der Kampf um Platz drei schien für die nächste Koalition entscheidend.
Doch inzwischen ist die Wahl wieder offen, liegen CDU und SPD Kopf an Kopf. Und fast nichts spricht für eine Fortdauer des rot-grünen Bündnisses.
Der Rechtsruck im Lande
Die innenpolitische Tektonik hat sich seit 1998 grundlegend verschoben. Bereits im letzten Wahlkampf betrieb Gerhard Schröder die Entsorgung der Altlasten von 1968 (Bude).