Alle, die glauben, dass die Veränderungen des amerikanischen Kapitalismus während der letzten zwei Jahrzehnte und die Käuflichkeit der amerikanischen Politik durch Unternehmensgelder dem Land mehr Schaden zugefügt haben als die Al-Qaida-Terroristen es jemals tun werden, können jetzt ermutigende Nachrichten vernehmen: Es gibt noch immer eine Gegenmacht- wenn sie auch diesmal ungewöhnlich sein mag. So haben amerikanische Bundesstaaten kriminellen Machenschaften in Firmen und auf den Aktienmärkten den Kampf angesagt, zugleich stellen europäische Regulierungsbehörden das Regelwerk international aktiver US-Firmen in Frage. Schon länger sieht sich Washington öffentlichem Druck ausgesetzt, gegen amerikanische Unternehmen vorzugehen, die ihre Macht auf skandalöse Weise missbrauchen und Verbraucher wie Aktionäre ausnutzen. Aber es darf bezweifelt werden, ob diese Administration und dieser Kongress zu ernsthaften Reformen fähig sind.
Die Unternehmen nehmen mit Geld und starken Lobbyorganisationen immensen Einfluss auf den Kongress. Gerade die wichtigsten Persönlichkeiten der Bush-Regierung pflegen enge Beziehungen zu genau den Firmen, die für einige der übelsten Machenschaften verantwortlich sind.