Der Tschad, der bereits seit Jahren Konflikte mit dem benachbarten Sudan austrägt,1 sieht sich derzeit auch im Inneren zunehmend mit Umsturzversuchen konfrontiert. Der von Frankreich unterstützte Präsident Idriss Déby unterdrückt die politische Opposition mit eiserner Faust, Scharmützel mit Rebellengruppen an den Grenzen des Landes gehören zur Tagesordnung.
Der Tschad, der bereits seit Jahren Konflikte mit dem benachbarten Sudan austrägt,1 sieht sich derzeit auch im Inneren zunehmend mit Umsturzversuchen konfrontiert. Der von Frankreich unterstützte Präsident Idriss Déby unterdrückt die politische Opposition mit eiserner Faust, Scharmützel mit Rebellengruppen an den Grenzen des Landes gehören zur Tagesordnung. Im Oktober 2007 unterzeichneten zwar die beiden größten Rebellenverbände unter libyscher Vermittlung einen Friedensvertrag mit der Regierung. Aber bereits im Dezember schlossen sie sich mit einer dritten Gruppe zur Union des forces de la résistance (UFR) zusammen und zogen Ende Januar 2008 auf die Hauptstadt N’Djamena. Als dort am 2. Februar die Kämpfe ausbrachen, flohen die Tschader zu Tausenden über den Grenzfluss Chari ins Nachbarland Kamerun; die Ausländer flüchteten zu Sammelpunkten und warteten unter heftigem Beschuss auf ihre Evakuierung durch die französische Armee.