Bild: Wolfram Robert Wilhelm Weimer, kurz: WRWW, auf dem Ludwig-Erhard Gipfel, 19.4.2024 (IMAGO / Sven Simon)
Die Welt kann wahrlich ungerecht sein! Das denkt sich dieser Tage besonders Wolfram Robert Wilhelm Weimer, kurz: WRWW, seines Zeichens „Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien und Staatsminister beim Bundeskanzler“. Mit besonderer Betonung auf dem „beim“. Jahrelang hatte WRWW auf dieses „beim“ hingearbeitet, hatte er mit seiner Weimer Media Group Klinken geputzt, damit sein Ludwig-Erhard-Gipfel, der „Tegernsee Summit“, endlich den Titel „deutsches Davos“ erhielt, zur Freude auch seines Duzfreundes und Dauergastes Merz. Und da soll er jetzt, nach all den Strapazen, nicht den Ruhm genießen können, nur weil er mit „Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger“ die horrenden Teilnahmegebühren für sein Event eingeworben hatte. Nein, Undank ist der Welten Lohn!
Aber der Reihe nach. Wie fing diese einzigartige Karriere eigentlich an? Nach diversen journalistischen Stationen landete WRWW einst bei Springer und firmierte dort gemeinsam mit dem anderen Körperriesen, Mathias Döpfner, als die Twin Towers. Aber weil Döpfner leider noch ein bisschen glatter und galanter war und der Springer-Witwe als die Wiedergeburt von Axel Cäsar persönlich erschien, musste sich WRWW irgendwann trollen und den Springer-Posten räumen. Und so gründete er erst den „Cicero“ und anschließend die Weimer Media Group.
Und dabei wusste WRWW eines stets, dass er zu Höherem berufen ist.