Die Folgekonferenz von Rio in Berlin hat bestätigt, daß von Absprachen zwischen den Staaten keine schnellen und tiefgreifenden Maßnahmen zum Schutz der Erdatmosphäre erwartet werden können. Hoffnungsvoller stimmte die parallel stattfindende Weltbürgermeisterkonferenz, da hier Städte vertreten waren, die bereits viele Maßnahmen im Bereich Klimaschutz umgesetzt haben. An diesen Beispielen, unter anderen von Heidelberg, Saarbrücken und Graz, zeigt sich auch, daß durch Einbeziehen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) die Sichtweise von der Betrachtung vor Ort - z.B. Belastung durch die Schadstoffe Stickoxide (NOx), Ozon oder Schwefeldioxid (SO2) - auf die globale Umweltbelastung erweitert werden kann. Bis vor etwa zehn Jahren waren in der BRD noch klassische Energieversorgungskonzepte vorherrschend, die oft vom Energieversorger mit dem klaren Ziel des Ausbaus leitungsgebundener Energieträger durchgeführt wurden.
Doch angesichts der CO2-Problematik und der daraus sich ergebenden Anforderungen sind im wesentlichen Einsparstrategien gefragt, die weit über die bisher entwickelten Ansätze hinausgehen.
Wertewandel erforderlich
Die globale Dimension der Klimabedrohung bedeutet aber auch eine Absage an eine ausschließliche Strategie lokaler Gefahrenabwehr, die u.a.