Ausgabe April 2001

Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk?

Die im Jahr 1992 eingeführte Mobilfunk-Technik nach dem so genannten GSM-Standard 1) hat sich am Markt in kürzester Zeit etabliert. Ende 2000 besaßen in Deutschland 48 Millionen Menschen ein Handy, 24 Millionen mehr als zu Jahresbeginn, und nach Angaben der Bundesregierung bestanden bereits im Mai 2000 in Deutschland 34 373 Basisstationen. Die Gegner der immer stärkeren Verbreitung des Mobilfunks befürchten eine Vielzahl möglicher negativer Effekte für Menschen und Tiere. Studien weisen ihrer Meinung nach auf eine zunehmende Gesundheitsgefahr hin. Einige Personen, die sich selbst als elektrosensibel bezeichnen, leiden nach eigenen Angaben unter Krankheitserscheinungen, die sie mit elektromagnetischer Strahlung in Zusammenhang bringen.

Sie haben sich im Bundesverband gegen Elektrosmog zusammengeschlossen. Mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit sowohl der Nutzer von Handys als auch der Anwohner von Basisstationen werden in wissenschaftlichen Veröffentlichungen seit Jahren diskutiert. Bei Handys, die ihre Sendeleistung unmittelbar am Kopf des Nutzers abstrahlen, kann es in bestimmten Fällen zu lokalen Erwärmungen kommen. Daneben werden aber insbesondere so genannte "athermische" Wirkungen genannt, die bei wesentlich geringeren Leistungen beobachtet werden und daher auch bei Basisstationen auftreten können.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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