Nationale Strategie zur Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen der US-Regierung vom 11. Dezember 2002 (Wortlaut)
Dem Vorwurf der USA an die Adresse des Irak, geheime Rüstungsprogramme zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen zu unterhalten, gehen derzeit UN-Waffeninspektoren vor Ort nach. Obgleich diese bisher keine entsprechenden Erkenntnisse vorweisen konnten, bereiten sich die USA auf einen Irakkrieg vor. Die „Nationale Sicherheitsstrategie zur Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen“, die Präsident Bush Ende des vergangenen Jahres vorlegte, gehört zu den Legitimationsgrundlagen für einen möglichen Angriff. Sie ergänzt die im September 2002 vorgestellte „Nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika“ (NSS 2002; vgl. „Blätter“, 12/2002, S. 1505-1511), die den Anspruch auf eine „präventive Selbstverteidigung“ formulierte. Der nachstehende Text folgt der Übersetzung des „Amerika Dienstes“ der Berliner US-Botschaft. Auf das dem Dokument vorangestellte Bush-Zitat aus seinem Geleitwort zur NSS 2002 (Wortlaut in: „Blätter“ 11/2002, S. 1391-1393) wurde aus Platzgründen verzichtet. – D. Red.
Einleitung
Massenvernichtungswaffen, seien es nukleare, biologische oder chemische, die sich im Besitz feindlich gesinnter Staaten und Terroristen befinden, stellen für die Sicherheit der Vereinigten Staaten eine der größten Herausforderungen dar.