Ausgabe Dezember 2013

Rettet die Dosen!

Das Wissenschaftsblatt „Nature“ macht sich Sorgen – nur weil die Müllberge wachsen und wachsen. Anstatt sich zu freuen, dass die durch die Gletscherschmelze kleiner werdenden Alpen einen Ausgleich durch Müll erfahren, jammern die Wissenschaftler darüber, dass die Müllproduktion von einst weltweit etwa 300 000 Tonnen Müll pro Tag (1900) auf sechs Millionen Tonnen täglich im Jahr 2025 ansteigen wird. Zudem lamentieren sie noch über die Zusammensetzung des Mülls: „Den Wohlstand eines Landes“, ist in „Nature“ zu lesen, „kann man auch an der Zahl der weggeworfenen Handys ablesen.“ Um dann den modernen Müll als „toxisch“ zu verunglimpfen, statt ihn als neue Rohstoffquelle zu begreifen.

Viel vernünftiger verhalten sich dagegen Discounter und Getränke-Hersteller. Diese haben sich jüngst zum „Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ)“ zusammengeschlossen. Sie wollen die Dose retten, jenes kleine runde Ding, das uns allen ein täglicher Begleiter sein kann: handlich für Camping und Reise, bequem mitzuführen und schnell wegzuwerfen.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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