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In älteren ökonomischen Darstellungen finden sich drei Produktionsfaktoren: Arbeit, Kapital und Boden. Damals zumindest war klar, dass der Boden nicht einfach ein Kapitalgut wie alle anderen ist, denn er kann zwar veredelt, nicht aber vermehrt werden.
Heute erachten Ökonominnen und Ökonomen diese Besonderheit für nicht mehr so wichtig, sie halten auch hier den Markt für die Allzwecklösung. Allerdings kommt jetzt die natürliche Beschränkung mit Macht zurück – und zwar als neue soziale Frage. Der rasante Anstieg der Mieten, vor allem in den Ballungsgebieten, zwingt selbst diejenigen Parteien zum Nachdenken, deren Kommunalpolitikerinnen und -politiker vor noch nicht allzu langer Zeit Abertausende von Wohnungen im Gemeindebesitz an private Investoren verkauft haben. So haben die Grünen im vergangenen Jahr ein Sechs-Punkte-Programm dazu vorgestellt, die SPD hat dieses mit zwölf Forderungen sogar noch getoppt. Überraschenderweise ist in beiden Programmen eine zentrale Forderung des Deutschen Mieterbundes nicht enthalten, nämlich die nach umfassender Transparenz. Diese ist immer noch nicht gegeben: Denn die bisherigen Mietspiegel erfassen nur Mietveränderungen der zurückliegenden vier Jahre und dies zudem nur für bestimmte Städte.