Durch die deutsche Vereinigung, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch in den osteuropäischen Staaten und die bevorstehende Vollendung des EG-Binnenmarktes haben sich auch die Rahmenbedingungen für die Verkehrspolitik stark verändert. U.a. aus diesen Gründen gehen sämtliche Prognosen über die Entwicklung des Verkehrsaufkommens von hohen Wachstumsraten aus - dies sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. Die für ein solches Verkehrswachstum unzureichende Infrastruktur auf der einen Seite und die immer stärker anwachsenden Umweltbelastungen durch den Verkehrssektor andererseits haben die Binnenschifffahrt im Bereich des Güterverkehrs wieder stärker in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. Eine Folge davon ist, daß für den Ausbau und den Erhalt der Wasserstraßen stärker als in der Vergangenheit Mittel bereitgestellt werden sollen - und dies nicht nur auf deutscher, sondern auch auf europäischer Ebene. Hier arbeiten die Europäischen Gemeinschaften an der "Entwicklung" eines europäischen Binnenwasserstraßennetzes. Vor diesem Hintergrund sind auch die Planungen für den Ausbau der Elbe zu einer vollschiffbaren Wasserstraße zu sehen. Ziel der Schiffahrtslobby ist es, daß Schiffe mit 2,80 m Tiefgang und einer Länge von 110 m (Großmotorgüterschiffe) bzw.
In der November-Ausgabe ergründen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey die Anziehungskraft des demokratischen Faschismus. Frank Biess legt die historischen Vorläufer von Trumps autoritärer Wende offen – ebenso wie die Lebenslügen der Bundesrepublik. Daniel Ziblatt zieht Lehren aus der Weimarer Republik für den Umgang mit den Autokraten von heute. Annette Dittert zeigt, wie Elon Musk und Nigel Farage die britische Demokratie aus den Angeln zu heben versuchen. Olga Bubich analysiert, wie Putin mit einer manipulierten Version der russischen Geschichte seinen Krieg in der Ukraine legitimiert. Ute Scheub plädiert für die Umverteilung von Wohlstand – gegen die Diktatur der Superreichen. Sonja Peteranderl erörtert, inwiefern sich Femizide und Gewalt gegen Frauen mit KI bekämpfen lassen. Und Benjamin von Brackel und Toralf Staud fragen, ob sich der Klimakollaps durch das Erreichen positiver Kipppunkte verhindern lässt.