
Bild: Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, 8.7.2025 (IMAGO / Bernd Elmenthaler)
Was gäbe man in diesen harten Zeiten doch dafür, gäbe es noch ein Sommerloch! Zumal es in diesem Jahr eine ganz allein gefüllt hätte, nämlich unsere geschätzte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Erst ihre Liebesenthüllung zu Allzeck-Moderator Jörg Pilawa, was für ein Festmahl für den Boulevard! Das ließ sogar das „fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder“ (O-Ton Habeck) regelrecht abgestanden aussehen. Kein Tag bei „Bild“ ohne die Klöcknerin von Bad Kreuznach – vom Einschlag des „Liebesblitzes“ beim Weinfest über das neue Fahrrad für Pilawa in Guldental bis zum ersten Spaziergang mit Klöckners Labradoodle-Hündin Elsa. Man musste förmlich den Eindruck haben, dass die Ex-Chefredakteurin eines Wein-Fachmagazins sich schon für die nächste journalistische Verwendung warmläuft.
Und das ja auch nicht ohne Grund! Schließlich hat Klöckner in Berlin nach nicht einmal einem halben Jahr schon verbrannte Erde hinterlassen. Formal immerhin die Nummer zwei im Staate, noch vor dem Bundeskanzler, thront eine Bundestagspräsidentin über den Parteien – eigentlich. Julia Klöckner aber steht immer mitten im Gefecht. Erst das Abräumen der Regenbogenfahne nicht nur über dem Bundestag, sondern auch aus den Fenstern der Abgeordnetenbüros, dann der Rauswurf von zwei Linkspartei-Abgeordneten wegen Palästina-Hemd oder Baskenmütze.