Die sich überstürzenden Ereignisse in den sozialistischen Staaten des Ostblocks, insbesondere in der DDR, lassen viele fragen: Hat nicht das "Volk" den Sozialismus auf den "Müllhaufen der Geschichte" geworfen und muß man sich nicht spätestens jetzt einreihen in die große Front derer, die das schon immer kommen sahen? Adenauer hat scheinbar recht behalten, wenn er anläßlich einer Gedenkfeier für die Opfer des 17. Juni 1953 erklärte: "Das ganze deutsche Volk hinter dem Eisernen Vorhang ruft uns zu, seiner nicht zu vergessen, und wir schwören ihm in dieser feierlichen Stunde: Wir werden seiner nicht vergessen. Wir werden nicht ruhen und wir werden nicht rasten - diesen Schwur lege ich ab für das gesamte deutsche Volk - bis auch sie wieder Freiheit haben, bis ganz Deutschland wieder vereint ist in Frieden und Freiheit." Was ist dazu zu sagen?
1. Umstrittene Analysen
Ich erinnere mich, daß noch in den 70er Jahren repräsentative Theologen in der DDR, die zwar viele kritische Fragen in ideologischer und praktischer Hinsicht an den sogenannten realen Sozialismus hatten, dennoch von ihrer Gesellschaft sagten, sie sei "eine Gemeinschaft, in die viel Gutes hineingegeben wird, mit dem Willen, ohne den Willen, gegen den Willen derer, die sie führen". Sie betonten z.B.