Der folgende Beitrag informiert über die Strukturen der Nutzung von Braunkohle und die in der Regel erheblichen und sehr langfristigen Probleme für Natur und Landschaft, die mit dieser Nutzung grundsätzlich und unabhängig von der Wirtschaftsform verbunden sind. Es kommt zu Landschaftseingriffen und -veränderungen in größtem Ausmaß. Selbst die ältesten rekultivierten Flächen im rheinischen Tagebaugebiet konnten sich bis heute in wesentlichen Teilbereichen nicht wieder zu den komplexen Ökosystemen entwickeln, die sie vor dem Eingriff darstellten, Unter anderem werden die Wasserregime der Regionen großflächig erheblich beeinträchtigt, die Grundwasserleiterin den direkten Bergbaugebieten endgültig zerstört, was aufgrund chemischer Reaktionen zu gravierenden Qualitätseinbußen des Grundwassers führt. Die Umweltprobleme der ehemaligen DDR standen zu einem großen Teil in direktem Zusammenhang mit der umfassenden Nutzung der Braunkohle. Die Nutzung der Braunkohle führte zu extremen SO2und Staubfreisetzungen, die sich sowohl in der großräumigen Belastung durch die Kraftwerke als auch in der kleinräumigen Belastung durch die Nutzung im Hausbrand ergaben. Zudem wurde die Braunkohle als Ausgangsstoff für die chemische Industrie genutzt, wobei erhebliche Probleme durch die hochgradig verschlissenen Anlagen der Kohlechemie auftraten.
In der November-Ausgabe ergründen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey die Anziehungskraft des demokratischen Faschismus. Frank Biess legt die historischen Vorläufer von Trumps autoritärer Wende offen – ebenso wie die Lebenslügen der Bundesrepublik. Daniel Ziblatt zieht Lehren aus der Weimarer Republik für den Umgang mit den Autokraten von heute. Annette Dittert zeigt, wie Elon Musk und Nigel Farage die britische Demokratie aus den Angeln zu heben versuchen. Olga Bubich analysiert, wie Putin mit einer manipulierten Version der russischen Geschichte seinen Krieg in der Ukraine legitimiert. Ute Scheub plädiert für die Umverteilung von Wohlstand – gegen die Diktatur der Superreichen. Sonja Peteranderl erörtert, inwiefern sich Femizide und Gewalt gegen Frauen mit KI bekämpfen lassen. Und Benjamin von Brackel und Toralf Staud fragen, ob sich der Klimakollaps durch das Erreichen positiver Kipppunkte verhindern lässt.