Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland vom 22. Februar 1997 (Auszug)
Am 28. Februar 1997 stellten der Badische Landesbischof Dr. Klaus Engelhardt (Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland) und der Mainzer Bischof Dr. Karl Lehmann (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz) in Bonn das gemeinsame "Wort der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland" vor. Der Veröffentlichung ging ein mehrjähriger innerkirchlicher Diskussionsprozeß voraus (vgl. dazu u.a. Matthias Möhring-Hesse, Das Bewährte als Antwort auf die Krise des Bewährten? Die Kirchendebatte über die Zukunft des Sozialstaats, in: "Blätter", 6/1995, S. 709-716). Die im folgenden dokumentierte "Hinführung" bietet in zehn Thesen einen Überblick über die Argumentation des Kirchenpapiers. D. Red.
(1) Das vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und von der Deutschen Bischofskonferenz vorgelegte Wort der Kirchen trägt den Titel: "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit". Es bezieht sich auf die aktuelle Diskussion über Maßstäbe der Wirtschafts- und Sozialpolitik. In ihr sind zwei Begriffe in den Vordergrund getreten: Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit.