Ausgabe März 2003

Gegen einen Angriffskrieg

Ein Präventivkrieg wäre sittlich unerlaubt. Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zum Irakkonflikt vom 20. Januar 2003 (Wortlaut)

Weltweit wächst der Widerstand gegen einen drohenden Irakkrieg. In zahlreichen Appellen und Erklärungen fordern Intellektuelle, Künstler, Kirchenvertreter, Politiker und Veteranen die Einhaltung internationalen Rechts und warnen eindringlich vor den katastrophalen Auswirkungen eines Krieges für die irakische Bevölkerung sowie den unabsehbaren Folgen in der Region und überall in der Welt. Eine Auswahl von Erklärungen – die aufgrund beschränkten Platzes der Vielzahl der Initiativen leider nicht gerecht werden kann – dokumentieren wir im folgenden. – D. Red.

Das Ringen um Krieg und Frieden im Mittleren Osten geht weiter. Steht die Welt am Vorabend einer neuerlichen bewaffneten Auseinandersetzung oder werden doch noch Wege zu politischen Lösungen beschritten, um ein Blutvergießen zu vermeiden? Die politische Lage verändert sich von Tag zu Tag. In dieser Situation ist es wichtig, erneut ethische Prinzipien und christliche Optionen in Erinnerung zu rufen, wie wir sie in unserem Wort „Gerechter Friede“ dargelegt haben.

Wir wissen uns dabei in vollständiger Übereinstimmung mit dem Papst und mit der Kirche weltweit, deren Stimme in diesen Monaten der sich ständig weiter zuspitzenden Krise unüberhörbar ist. Dankbar stellen wir auch die Gemeinsamkeit mit den evangelischen Christen fest.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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