Dossier Syrienkrieg

Syrien: Stabilisierung oder Staatszerfall?

Ein zerstörtes Bild von Baschar al-Assad in Aleppo, 2.12.2024 (IMAGO / ABACAPRESS / Ugur Yildirim)

Bild: Ein zerstörtes Bild von Baschar al-Assad in Aleppo, 2.12.2024 (IMAGO / ABACAPRESS / Ugur Yildirim)

Mit dem Sturz Baschar al-Assads beginnt nicht nur ein neues Kapitel für Syrien, sondern auch eine geopolitische Neuordnung des Nahen Ostens. Welche Perspektiven gibt es für das Land und die Region?

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Syrien: Einiges Land oder neue Gewalt?

Mit der relativen Ruhe in Syrien nach dem Sturz von Bashar al-Assad war es plötzlich vorbei. Ein kleiner Vorfall in der südsyrischen Stadt Suweida am Abend des 4. März war ein Vorbote für das Aufbrechen von Konflikten, das sich seit Wochen in Syrien abzeichnete: Jemand hatte eine israelische Flagge auf dem Hauptplatz gehisst.

Der große Umsturz: Syrien und der neue Nahe Osten

Der Sieg der syrischen Revolution Ende 2024 stellt die Weichen für den Nahen Osten neu. 13 Jahre nach den ersten Protesten gegen das Regime Baschar al-Assads floh der Diktator im Dezember aus Damaskus nach Moskau; selbst seine engsten Vertrauten ließ er im Stich. Für die Region bedeutet der Umsturz in Syrien eine Zeitenwende.

Engagiert und zersplittert

Hunderttausende Syrerinnen und Syrier, die in den vergangenen zehn Jahren aus ihrem Land geflohen sind, werden nicht mehr in ihr Heimatland zurückkehren können - und wollen. Umso mehr kommt es darauf an, sie hierzulande als politisch aktive Bewohner anzuerkennen.

Syrien oder: Die Strategie der Zerstörung

Ein halbes Jahrzehnt ist seit den ersten Kundgebungen vergangen, auf denen viele Syrer im Frühjahr 2011 Rechte und Würde forderten. Das Regime von Baschar al-Assad hat auf die Proteste vom ersten Tag an mit brutaler Repression reagiert. Der Einsatz des gesamten staatlichen Gewaltapparats war in der politischen Führung in Damaskus akzeptiert.