Ausgabe November 1999

Europäische Umweltbilanz

Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat auch in diesem Jahr einen Bericht zur Lage der Umwelt in Europa veröffentlicht. 1) Der Zustand der Umwelt hat sich diesem Bericht zufolge kaum verbessert, im Gegenteil: Bei einigen Problemen zeigen sich besorgniserregende Trends. Der Umweltpolitik der EU ist es gerade in vielen Wirtschaftsbereichen noch immer nicht gelungen, den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in den grundlegenden Strukturentscheidungen zu verankern. 2) Nach wie vor wird von der EUA nicht erwartet, daß die Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft die im Dezember 1997 in Kyoto vereinbarten Verpflichtungen zur Reduktion der Emission von Treibhausgasen erfüllen können. Zwischen 1990 und 1996 sind die Emissionen von Kohlendioxid in der EU nur um etwa 1% zurückgegangen. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten, von denen eine ganze Reihe - etwa Belgien, Finnland, Griechenland, die Niederlande, Spanien und Schweden - einen Anstieg von etwa 10% zu verzeichnen haben.

November 1999

Sie haben etwa 8% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 92% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Artikel kaufen (1€)
Digitalausgabe kaufen (10€)
Anmelden

Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

Zur Ausgabe Probeabo

Weitere Artikel zum Thema