
Welch ein Kontrast zur Situation der rot-grünen Koalition in Berlin!
Welch ein Kontrast zur Situation der rot-grünen Koalition in Berlin!
Konnte die Öffentlichkeit bereits den tiefgreifenden politischen Bruch, den Oskar Lafontaines Rücktritt am 11. März diesen Jahres markierte, nicht anders als mit personalisierenden Denkschablonen bewältigen, so ist sie sich im Verlust kritischer Urteilskraft seitdem treu geblieben.
Seit Monaten dasselbe Bild.
Am 3. Oktober hat Österreich ein neues Parlament gewählt. Die Sozialdemokratie (SPÖ) blieb zwar stärkste Partei, mußte aber eine empfindliche Schlappe einstecken; sie kam nur noch auf 33,4%, verlor 4,7% gegenüber 1995 und 6 Sitze.
Hunderttausend Tote in sieben Jahren. So lautet die Bilanz eines mörderischen Gesellschaftskonflikts, die der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika kürzlich seinen Landsleuten vorlegte.
Als Henning Scherf am 22. September vor den Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts trat, unternahm er einen charmanten Versuch, die Herzen der Richter zu rühren. Er faltete die Hände vor der Brust und appellierte inständig an die sechs anwesenden Richter, "seinem" Bremen zu helfen.
Mit "Abschied vom Rheinischen Kapitalismus?" hatte Rudolf Hickel seinen Beitrag über den rot-grünen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Finanzpolitik im Augustheft überschrieben ("Blätter", 8/1999, S. 947 ff).
Im Abstand von einem Jahr haben ein französischer Schriftsteller und ein stark am französischen Denkstil orientierter deutscher Philosoph Thesen von auffallender Ähnlichkeit veröffentlicht. Beide haben heftige Diskussionen ausgelöst.
Dienstag, 31. August 1999, Glienicker Schloß: SAT 1 feiert den fünfzehnten Geburtstag des Privatfernsehns plus Umzug nach Berlin im erlauchten Kreis von eintausendfünfhundert geladenen Gästen. Der Champagner fließt in Strömen, Geld spielt keine Rolle.
Peter Sloterdijks Elmauer Rede („Die Zeit“, 16. September 1999) hat in der deutschen Öffentlichkeit eine heftige Kontroverse hervorgerufen. Unter der Überschrift „Regeln für den Menschenpark“ entwickelte dieser Vortrag neben anderem auch die These, daß der Humanismus als Aufklärungs-und Erziehungsprogramm des Menschen versagt hat.
1. Sloterdijk - nur ein "harmloser Bioethiker"?
Am Ende dieses Jahrhunderts sind wir mit einer besonderen Art von Beunruhigung konfrontiert, die unsere Situation, denke ich, unterscheidet von der vorangehender Generationen, etwa der Menschen am Ende des vorherigen Jahrhunderts.
Dieses Interview hat zwei Anlässe, der eine objektiver, der andere subjektiver Art. Zu den vielen 50. und 10. Jahrestagen kommt am 9. November der Tag der "Maueröffnung". Und am 23. November wird "Blätter"-Mitherausgeber Günter Gaus 70.
Im Herbst 1998 endete die Karriere von Helmut Kohl, nachdem er 16 Jahre an der Macht gewesen war. Nur Bismarck, 19 Jahre lang Reichskanzler, hat Deutschland länger regiert. Die Wahlniederlage des Kanzlers beendete nicht nur einen politischen Zyklus von außerordentlicher Dauer. Der 27.
Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat auch in diesem Jahr einen Bericht zur Lage der Umwelt in Europa veröffentlicht. 1) Der Zustand der Umwelt hat sich diesem Bericht zufolge kaum verbessert, im Gegenteil: Bei einigen Problemen zeigen sich besorgniserregende Trends.
Ich fühle mich sehr geehrt, vor der letzten Generalversammlung des 20. Jahrhunderts zu sprechen und Ihnen meinen Jahresbericht über die Arbeit der Organisation vorzustellen. Der Text des Berichts liegt Ihnen vor.
Vom 8. bis 10. November tagt in Paris der 21. Kongreß der Sozialistischen Internationale. Das Präsidium der gastgebenden französischen PS hat aus diesem Anlaß ein Dokument beschlossen, das als eine Art Antwort auf das "Schröder/Blair-Papier" (Wortlaut in "Blätter", 7/1999, S.
Zahlreiche US-amerikanische Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler/innen, unter ihnen Jane d'Arista, Robert Blecker, Paul Davidson, Ann Markusen und die "Blätter"-Autoren Jeff Faux und James Galbraith, haben sich am 29. September mit einem "Statement to German Collegues" zu Wort gemeldet.
Die Auseinandersetzung um den Ausstieg aus der Kernenergie spitzt sich zu.
Die Verwandlung des abgeschlossenen DDR-Experiments in eine Genrekonvention fürs Kino ist offenbar nur in der Form der Komödie möglich. Leander Haußmanns Film Sonnenallee bringt für eine westlich-siegesgewisse Nachvereinigungs-Öffentlichkeit auf den Klischee-Begriff, was von der DDR im Verwertungsprozeß noch zum Plot-setting taugt.
1.9. - B a l k a n.
Die kommerzielle Anwendung der grünen Gentechnik, das ist bislang vor allem die Herstellung gentechnisch veränderten Saatguts und darauf abgestimmter Pflanzenschutzmittel, ist in jüngster Zeit von mehreren Seiten unter Druck geraten.